Fernfachhochschulen – Fernstudium FH

Fernfachhochschulen bieten genau wie Fernuniversitäten ausschließlich Fernstudien an und werden zusammen mit diesen als Fernhochschulen bezeichnet.

Im Gegensatz zu den Fernuniversitäten mit ihrer vorrangig wissenschaftlichen Orientierung ist eine Fernfachhochschule – kurz Fern FH – oftmals stärker anwendungsorientiert, besitzt zur Wirtschaft eine größere Nähe und richtet sich stärker nach den Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt. Hier tuen sich also Parallelen zu den „Präsenz-FHs und -Unis“ auf. Fernfachhochschulen vergeben ebenso staatliche Hochschulabschlüsse, wie den Bachelor, Master oder das im Rahmen des Bologna-Prozesses auslaufende Diplom.

Derzeit erleben die privaten Fernhochschulen in Deutschland, von denen sich die meisten einfach nur Fernhochschulen nennen, obwohl sie eigentlich eine Fern FH sind, einen starken Zulauf. Der Zuwachs im letzten Jahr betrug 22 Prozent, worin der Fachverband Forum DistancE-Learning den Beweis sieht, dass Studiengebühren akzeptiert werden, wenn nur die Qualität der angebotenen Studiengänge stimmt. Die zehn zum Fachverband gehörigen Fern FH legten sogar um 38 Prozent zu.

Jede einzelne Fernfachhochschule hat durchaus ihr eigenes Profil mit bspw. vorrangig technischen, wirtschaftlichen oder gesundheitswissenschaftlichen Studiengängen. Möchte man ein FH Fernstudium beginnen, lohnt sich also definitiv ein Vergleich des vielfältigen Angebots und der Preise.

Um für ein Fernstudium an einer Fern FH zugelassen zu werden, benötigt man das Abitur oder Fachabitur (Fachhochschulreife). Auch ein Fernstudium ohne Abitur ist, abhängig vom Bundesland (siehe Hochschulgesetz) und von der Fernfachhochschule, unter bestimmten Bedingungen möglich.